Chronik

Bereits 1985 beschlossen 6 modellsportbegeisterte Rennfahrer gemeinsam Rennen mit funkferngesteuerten Modellautos auszutragen. Auf Parkplätzen fanden dann spannende Kämpfe um Runden und Sekunden statt. Leider mussten immer wieder die Schauplätze gewechselt werden, da die Grundeigentümer auf Dauer kein Verständnis für unser Hobby zeigten. Für Großveranstaltungen konnte diese Lösung auch im Interesse des Sportes nicht befriedigen.

1990 wurde der Entschluss gefasst, einen Verein zu gründen. Zielsetzung war die Gewinnung neuer Mitglieder. Diesen musste aber für ihren Mitgliedsbeitrag auch die in den Statuten verankerten Gegenleistungen garantiert werden. Eine eigene Renn-strecke, wenigstens für die Dauer einer Saison stand ganz oben auf der Wunschliste.
Diese Rennstrecke und die notwendigen Einrichtungen konnten über Beiträge und gelegentliche Sponsorentätigkeit finanziert werden. So entstanden dann temporäre Parcours in Hall (Fassergasse und Bahnhof) und zuletzt im Olympiastadion in Innsbruck. Seit 2007 besteht eine Kooperation mit dem AMC Tirol, welche unseren Clubmitgliedern die Benutzung der Rennstrecke in Kematen ermöglicht.
Der Beitritt zum österreichischen Dachverband „Österreichischer Funkmodellautover-band“ war eine logische Konsequenz. Um nicht „hinter her zu fahren“, mussten die nationalen und internationalen Spielregeln für diesen Sport auch in unserem Club Eingang finden. Die Koordination von Staats- und Landesmeisterschaften, Europa- und Weltmeisterschaften obliegt dem Dachverband.

Tätigkeit und Vereinszweck

Für sportliche Wettkämpfe werden ausschließlich Elektro-Fahrzeuge eingesetzt. Die Bausätze werden vom Fahrer  in der Regel selbst zusammengebaut. Die Mitglieder beteiligen sich an eigenen Clubmeisterschaften, einige nehmen auch an österreichischen Meisterschaften teil. Unsere talentierten Fahrer haben sich auch schon an Europa- und Weltmeister-veranstaltungen versucht.
Die Rennveranstaltungen des MRC formel 4 sind auch für Nichtmitglieder zugänglich. Zu den Rennen der Tiroler Meisterschaft oder dem Classics sind auch Fahrer aus den Bundesländern und Nachbarstaaten gern gesehen.

Man trifft sich regelmäßig auf der Rennstrecke um beim gemeinsamen Training sein Fahrzeug abzustimmen und Erfahrungen auszutauschen. Tipps und Tricks werden weitergegeben oder neues Material wie Reifen oder Motoren getestet.

Sportgerät und Wettkampf

Die Autos sind funkferngesteuert und werden mit Elektromotoren angetrieben. Auf-grund ihrer Bauart sind sie nur auf Asphaltpisten einsetzbar. Der Maßstab ist einheit-lich mit 1:10 festgelegt. Es sind Geschwindigkeiten bis 70 km/h möglich. Die Autos verfügen über Allradantrieb, Einzelradaufhängung und Öldruckstoßdämpfer. Die Technik der Fahrzeuge verlangt vom Fahrer nicht nur Fahrkönnen, sondern vor allem auch Wissen über Elektrik, Elektronik, Fahrzeugabstimmung und Rennstrategie.

Fahrzeuge und Ablauf der Veranstaltung unterliegen einem strengen Reglement. Maßstab, Breite, Radstand, Reifen oder Motoren müssen den technischen Vorgaben entsprechen. Unsportliches Verhalten oder „Abschuss“ eines Gegners wird ebenso geahndet wie nachlässiges Versehen des Streckenpostendienstes.

Ein Rennen besteht in der Regel aus 3 Vorläufen und 3 Finalläufen. Ein Vorlauf dauert 5 – 6 Minuten und wird in Gruppen zu max. 10 Fahrern bestritten. In dieser Zeit müssen möglichst viele Runden gefahren werden. Der beste dieser 3 Vorläufe entscheidet über den Aufstieg in das Finale. Diese Prozedur ist vergleichbar mit dem Qualifying in der Formel1. Die besten 10 Fahrer kämpfen sodann im A-Finale um den Tagessieg, die nächsten 10 im B-Finale um den 11. Platz usw. Die Finali dauern wiederum 5 - 6 Minuten und werden in Gruppen zu 10 Fahrern eingeteilt. Hier werden die 2 besten Läufe für die Ermittlung des jeweiligen Finalsiegers herangezogen. Ein Renntag kann bei 40 – 50 Teilnehmern mitunter bis zu 8 Stunden dauern.

Die Rundenzählung und Zeitnahme wird mittels PC und Transpondersystem ermöglicht. Der Transponder ist ein kleiner Sender, welcher im Auto befestigt wird und beim Überqueren der Ziellinie ein Signal abgibt, welches vom Computer identifiziert wird.

Haben wir Dein Interesse geweckt? Du möchtest mehr über den Modellsport erfahren? Über unsere Kontaktadresse stehen wir ebenso gerne zur Verfügung, wie auch bei einer der nächsten Veranstaltungen, wo Du dieses tolle Hobby live erleben kannst …